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by FULL ON

Google+ ist tot, es lebe Google My Business

Google+ schließt seine Pforten. Das Unternehmen gibt seinen Mitgliedern 10 Monate Zeit, in denen sie ihre Daten aus dem Netzwerk speichern können, bevor es im August 2019 komplett schließt. Man sollte sich also Daten, geteilte Links oder andere Inhalte aus seinem persönlichen Account speichern.

Erste Anzeichen für einschneidende Veränderungen gab es schon in den vergangenen Monaten. Das soziale Netzwerk konnte sich nicht gegen Facebook durchsetzen. So reduzierte Google in den vergangenen Jahren die Relevanz der Plattform bei anderen Google-Diensten.

Google+ war nie so erfolgreich wie gewünscht

Das Netzwerk Google+ hat in den vergangenen drei Jahren seit 2015 über fünfzig mehr oder weniger einschneidende Updates erfahren. Neue Funktionen kamen dazu und das Design wurde immer wieder überarbeitet. Mal wollte das Netzwerk ein wenig mehr wie Pinterest sein. Ein anderes Mal standen der Netzwerk-Gedanke und Gruppen im Mittelpunkt der Überarbeitung von Google+.

Wirkliche Verbesserungen oder hervorstechende Alleinstellungsmerkmale, die die Nutzer zum Wechsel von Facebook zu Google+ bewegt hätten blieben jedoch aus.

Für die privaten Nutzer ist also demnächst komplett Schluss. Was ist aber mit den Unternehmen, die Google+ als Netzwerk und zur Kommunikation mit Kunden und potentiellen Auftraggebern genutzt haben?

Google My Business ist das „neue“ Zuhause für Unternehmen

Google My Business wurde in letzter Zeit immer relevanter. So konnten Unternehmen seit einigen Monaten nicht nur bei Google+ sondern auch bei Google My Business Newsbeiträge veröffentlichen. Diese sind ebenfalls in der Google-Suche zu sehen. Im Gegensatz zu Google+ laufen sie jedoch nach einer Frist von sieben Tagen ab und werden dann nicht mehr öffentlich angezeigt.

Dafür können Unternehmen ihre Produkte und Veranstaltungen sowie konkrete Angebote bei Google My Business posten. Hier entsteht demnach ein neuer Spielraum für Firmen und Dienstleister, die ihre Produkte und Leistungen anbieten können. Zusätzlich gibt es bei Google My Business auch eine direkte Anbindung an Google Ads (die bis vor kurzem noch Google Adwords hießen).

Durch die geposteten Beiträge entstehen für Business-Nutzer keine externen Kosten. Die Google Ads jedoch werden je nach Klickanzahl und Klickpreis abgerechnet. Google pflegt mit den Google Ads ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell.

Der Wechsel für Firmen von Google+ zu Google My Business wurde von Google im Laufe der vergangenen Monate bereits vorbereitet. Schritt eins: Jedes Unternehmen, das einen Google+ Account gepflegt hat, erschien mit der angegebenen Firmenadresse automatisch bei Google Maps. Daraus hat Google den Google My Business Eintrag entwickelt. Firmen können Bilder hochladen, einen virtuellen Rundgang hinzufügen und so die Repräsentanz weiter ausbauen.

Google My Business – alles an einem Ort

Unternehmen können über die Oberfläche von Google My Business auf den Google Maps Eintrag, die News-Beiträge, alle Statistiken sowie auf die Google Ads zugreifen. Der Vorteil für Unternehmen ist, dass alle Daten an einem Ort und leicht zu verwalten sind.

Der Vorteil für Google ist, dass Unternehmen gerne einen leicht bedienbaren Google My Business Account pflegen. Die Nutzerzahlen könnten somit in Zukunft ansteigen. Nochdazu ist der Account kostenfrei. Durch die ablaufenden Beiträge müssen sich Business-User in Zukunft regelmäßig einloggen und neue Inhalte einpflegen. Der kostenpflichtige Google Ads Bereich ist stets nur wenige Klicks entfernt.

Wie holen Business-Nutzer aus Google My Business das Beste für sich raus? Gut wenn Unternehmen einen stringenten Plan mit ihrem virtuellen Auftritt verfolgen. So können die Möglichkeiten von Google My Business und anderen Google Diensten optimal ausgeschöpft werden. Diese Konzepte sind so individuell, dass wir an dieser Stelle keine allgemeine Empfehlung aussprechen werden. Schreiben Sie uns gerne über Ihre Erfahrungen und Fragen zu dem Thema!

Google+ schließt - Google My Business für Firmen bleibt aktiv
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